Seit fast 100 Jahren definieren die meisten Stressforscher Stress als die unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Nachfrage. Wenn Sie wirklich die Kontrolle über Ihren Stress übernehmen wollen, müssen Sie etwas wirklich Revolutionäres tun und sich von dieser veralteten Konzeptualisierung des Stresses lösen.

Stress ist viel mehr als eine unspezifische Reaktion. Wenn man innehält und darüber nachdenkt, muss es mindestens noch eine andere Sache geben; was die Reaktion ausgelöst hat. Die meisten Stressforscher der letzten 30 Jahre würden auch argumentieren, dass es eine dritte Komponente gibt, was Ihr Geist Ihnen über den Auslöser sagt und Ihre Fähigkeit, damit umzugehen.

Wenn ich dies erwäginre, kombiniere ich die drei Komponenten und definiere Stress als eine Kombination aus drei Dingen: einem potenziellen Stressor, was dein Verstand über deine Fähigkeit sagt, damit umzugehen, und (3) einer Stressreaktion, die einspringt, wenn du dich nicht damit verkraften fühlst.

Stress auf diese Weise zu betrachten, ist revolutionär und verändert Sie auf folgende Weise:

Sie hören auf, ein Opfer zu sein, das glaubt, dass Stress etwas ist, das Ihnen passiert, und außerhalb Ihrer Kontrolle liegt.
    Sie beginnen, Stress als etwas mehr als nur "Rechnungen, Verkehr, Hurrikan Irma, Donald Trump, Hillary Clinton" oder eine Million andere Dinge, die Sie jeden Tag ausgesetzt sind.
    Sie beginnen zu akzeptieren, dass das, was Ihr Verstand Ihnen über potenzielle Stressoren sagt und Ihre Fähigkeit, mit ihnen umzugehen, der Schlüssel zur Bewältigung Ihres Stresses ist.
    Sie beginnen zu akzeptieren, dass der Sprung von potenziellen Stressor zu Stress-Reaktion nicht automatisch passieren muss, weil Sie in alle drei Komponenten der Spannung eingreifen können.

Lassen Sie mich erklären, wie:.

Wenn es um Stress geht, sind Worte alles. Nur die Worte potentielle Stressoren zu ersetzen, für Stressoren, beginnt, ihre Macht zu entschärfen, um Stress zu erzeugen.

Indem sie Dinge potenzielle Stressoren nennen, hören Sie auf, den überholten Glauben zu akzeptieren, dass bestimmte Dinge für jeden unter allen Umständen universell belastend sind. Der ganze Begriff der universellen Stressoren ist Unsinn und überholt.

Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel für einen universellen Stressor geben, der nicht immer hält. Holmes & Rahe (1967), Pionier-Stressforscher, identifizierten in ihren originalen Studien über Lebensereignisse den Tod eines geliebten Menschen als den universellsten aller Stressoren. Sie gaben diesem Lebensereignis eine Punktzahl von 100 Punkten und gaben ihm das größte Gewicht bei der Bestimmung, ob jemand im kommenden Jahr an einer stressbedingten Krankheit leiden würde.

Seitdem haben unzählige Studien ihre Erkenntnisse über die Universalität von Lebensereignissen widerlegt. Zum Beispiel wird der Tod eines geliebten Menschen von Menschen nicht immer als Stressor angesehen.

Treten Sie zurück und versuchen Sie, eine Sekunde lang objektiv darüber nachzudenken. Ich weiß, dass dies schwierig ist, weil der Tod eines geliebten Menschen uns alle hart trifft.

Wenn Sie ein Kind oder einen Freund in ihren Teenagern oder 20er Jahren durch einen unerwarteten Unfall, eine Verletzung oder ein Gewaltverbrechen verloren haben, würden Sie es genauso sehen, wie Sie den Verlust Ihrer Mutter oder Ihres Vaters sehen würden, der in ihren 90ern war, unter einem schmerzhaften , schwächende Krankheit, und war auf ein Krankenhausbett für Monate oder sogar Jahre gezwungen worden?

Es tut mir leid, ich weiß, dass dies schmerzhaft ist, sich vorzustellen oder erneut hinzusehen, wenn Sie einen solchen Verlust erlebt haben. Ich war dort, also bitte ich um Verzeihung, während ich versuche, diesen Punkt zu äußern.

Während beide Verluste den Tod eines geliebten Menschen darstellen, würde Ihr Verstand sie auf die gleiche Weise sehen?

Während Sie sich wahrscheinlich schuldig fühlen oder sich schämen würden, es zuzugeben, könnten Sie das Gefühl haben, dass der letzte Tod ein Segen in Verkleidung war. In der Tat, wenn Sie völlig objektiv darüber sind, beendete der Tod Ihrer Mutter oder Ihres Vaters tatsächlich ihre Schmerzen und Leiden und reduzierte Ihren Stress.

Ich sah mich damit mit dem Tod meiner Mutter konfrontiert, die jahrelang unter schmerzhaften, schwächenden Krankheiten litt, die sie in und aus Notaufnahmen, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen hatten. Bei vielen Gelegenheiten bat sie mich, ihr zu versprechen, dass ich sie nicht gegen ihren Willen am Leben lassen werde, wenn es zeitüberging. Ich beobachtete, wie ihre Abfälle in einem Pflegeheim und schließlich in der Hospizpflege weggingen, und als sie schließlich vorbeikam, muss ich zugeben, dass ich Erleichterung und Stressabbau verspürte, weil ich wusste, dass sie nicht mehr gelitten hatte und ihre Wünsche erfüllt worden waren.

Wenn Sie etwas so Mächtiges wie den Tod eines geliebten Menschen als potenziellen Stressor kategorisieren können, können Sie beginnen, die meisten anderen Dinge als trivial zu betrachten, und nicht einmal es wert, gestresst zu werden.

Wenn Sie erkennen, dass der entscheidende Faktor bei der Auslösung der Stressreaktion das ist, was Ihr Geist Ihnen über potenzielle Stressoren sagt, und Ihre Fähigkeit, damit fertig zu werden, eröffnet es eine ganz neue Welt der Bewältigungsmöglichkeiten.

Denken Sie eine Minute lang an diese Worte; was Ihr Verstand Ihnen über potenzielle Stressoren und Ihre Fähigkeit, zu bewältigen, sagt. Das sind zwei verschiedene Bereiche, an denen Sie arbeiten können.

Einer der Gründe, warum ich Sie gebeten habe, in der letzten Kolumne mit der Führung eines Stressor-Journals zu beginnen, war, Ihnen zu helfen, Ihre potenziellen Stressoren kritischer zu betrachten. Wenn Sie das tun, beginnen Sie, Fragen wie; "Ist das wirklich bedrohlich?", "Ist das wirklich wert, gestresst zu werden?" "Ist das ein so großer Verlust, dass ich mich ganz über mich hinauslassen werde?" "Hat das, was sie sagt/tun/implizieren, mir wirklich in irgendeiner Weise geschadet?"

Die meisten Kunden, die mit mir für ein paar Monate arbeiten, finden, dass, wenn sie zum ersten Mal beginnen, sie neigen dazu, die Bedrohung, Schaden und Verlust von potenziellen Stressoren zu überschätzen und unterschätzen ihre Fähigkeit, damit umzugehen. Ihr Verstand neigt dazu, die Dinge aus dem Verhältnis zu blasen, und sie geben sich nicht genug Anerkennung dafür, dass sie in der Lage sind, damit fertig zu werden.

Nach ein paar Monaten der Arbeit mit mir kehrt sich dieser Trend um. Sie lachen, wenn sie auf ihre Stressor-Zeitschriften zurückblicken und sehen, wie sie dazu neigten, Bedrohungen zu überschätzen und ihre Fähigkeit zu unterschätzen, damit umzugehen.

Ein Teil der Veränderung kommt aus dem Lernen, dass manchmal, was Ihr Geist sagt Ihnen über potenzielle Stressoren, und Ihre Fähigkeit, sie zu behandeln ist nicht sehr genau, hilfreich, oder Stress reduzieren.

Ein weiterer Grund für die Veränderung ist ihre erhöhte Fähigkeit, damit fertig zu werden. In ein paar Monaten lernen sie neue und effektive Bewältigungsfähigkeiten. Diese neu gefundenen Fähigkeiten führen zu einer positiveren mentalen Einstellung in Bezug auf ihre Bewältigung. Stressexperten nennen dies Ihre wahrgenommene Fähigkeit zu bewältigen.

Mit anderen Worten, Ihr Verstand beginnt Ihnen zu sagen, "Ich kann damit fertig werden", wenn sie mit den gleichen potenziellen Stressoren konfrontiert werden, die früher eine Stressreaktion auslösten. Sobald dies geschieht, stoppt die Kraft deines Geistes die Stressreaktion tot in seinen Spuren.

Schließlich gibt es mehrere Möglichkeiten, die Spannungsreaktion auch nach dem Auslösen kurzzuschließen. Seien Sie ehrlich, manchmal sind potenzielle Stressoren echte Bedrohungen, gegen die Sie nichts tun können. In diesem Fall signalisiert Ihr Geist den Alarm und Ihr Körper mobilisiert Energie zu kämpfen oder zu fliehen.

Was Sie tun können, um die schädlichen Auswirkungen dieser Reaktion zu minimieren, ist, sie durch Auslösen einer Entspannungsreaktion zu löschen. Mit anderen Worten, selbst wenn Sie gestresst sind, können Sie die Auswirkungen dieser Antwort auf ein Minimum beschränken, indem Sie sie nicht länger als nötig fortsetzen lassen.

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Entspannungsreaktion zu induzieren, aber der Schlüssel ist zu erkennen, dass Sie gestresst sind, und die Verpflichtung, etwas dagegen so schnell wie möglich zu tun.